Die 26. Feldartillerie-Brigade war ein Großverband der Württembergischen Armee.

Geschichte

Die 26. Feldartillerie-Brigade hatte ihren Ursprung in der Feld-Artillerie der Württembergischen Armee, die gemäß der Militärkonvention mit dem Norddeutschen Bund vom 21./25. November 1870 ähnlich wie Bayern und Sachsen ein eigenes Kriegsministerium und einen eigenen Generalstab hatte und insofern nicht in das preußische Heer eingegliedert war. Sie wurde am 25. Mai 1814 in Ludwigsburg als Artillerie-Brigade mit drei Artillerie-Bataillonen zu je vier Kompanien und einem Oberzeugamt aufgestellt. Nach mehreren organisatorischen Änderungen folgte 1867 nach dem Deutschen Krieg die Neugliederung in ein Feld-Artillerie-Regiment zu drei Abteilungen mit jeweils drei Batterien, eine Festungs-Artillerie-Abteilung mit vier Kompanien, Armee-Train, Arsenalstab und zwei Arsenal-Kompanien. Zum 18. Dezember 1871 folgte eine weitere Veränderung. Die „13. Artillerie-Brigade (Königlich Württembergische)“ wurde gebildet und das Feld-Artillerie-Regiment erhielt die Bezeichnung Feld-Artillerie-Regiment Nr. 13, die Festungs-Artillerie-Abteilung die Bezeichnung Fuß-Artillerie-Bataillon Nr. 13 und der Armee-Train die Bezeichnung Train-Bataillon Nr. 13. Nach der Ausgliederung des Fuß-Artillerie-Bataillons Nr. 13 erhielt der Verband die Bezeichnung „13. Feld-Artillerie-Brigade (Königlich Württembergische)“. Zum 1. Oktober 1899 erhielt die Brigade die Bezeichnung „26. Feld-Artillerie-Brigade (1. Königlich Württembergische)“ und wurde am 16. Februar 1917 zum Artillerie-Kommandeur 10 umfunktioniert, dem damit die taktische Führung der gesamten Feld- und schweren Artillerie oblag. Sie war Teil der 26. Division, die dem XIII. Armee-Korps zugeordnet war.

Gliederung

  • 1871 bis 1873

Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 13, Fußartillerie-Bataillon Nr. 13, Train-Bataillon Nr. 13

  • 1873 bis 1874

Württembegisches Feldartillerie-Regiment (Korps-Artillerie), Württembegisches Feldartillerie-Regiment (Divisions-Artillerie), Fuß-Artillerie-Bataillon Nr. 13, Train-Bataillon Nr. 13

  • 1874 bis 1887

1. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 13, 2. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 29, Fußartillerie-Bataillon Nr. 13, Train-Bataillon Nr. 13

  • 1887 bis 1899

Wie vor, ohne Fußartillerie-Bataillon Nr. 13

  • 1899 bis 1914

2. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Prinzregent Luitpold von Bayern Nr. 29, 4. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 65

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914

Wie vor

Deutscher Krieg 1866

Im Krieg Preußens gegen das Kaisertum Österreich kämpften die Württembergischen Truppen unter dem Kommando des Generals Fidel von Baur-Breitenfeld auf der Seite der unterlegenen Österreicher.

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1781

Im Deutsch-Französischen Krieg war die Brigade, die im Verband der Württembergischen Feld-Division unter Führung des Generals Hugo von Obernitz kämpfte, in der Schlacht bei Wörth sowie bei der Belagerung von Paris eingesetzt.

Erster Weltkrieg

Mit Kriegsbeginn kam die Brigade zunächst an der Westfront zum Einsatz und nahm unter Führung des Generals Adolf von Mohn an der Schlacht bei Longwy teil. Dezember 1914 verlegte sie an die Ostfront, wo sie bis zu ihrer Rückkehr in den Westen im Dezember 1915 verblieb. Von Mitte September 1917 an war sie im italienischen Kriegsgebiet im Einsatz, bis sie Anfang des Jahres 1918 erneut an die Westfront zurückkehrte und dort bis zur Räumung der besetzten Gebiete bei Kriegsende verblieb. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 26. Division.

Brigadekommandeure

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Einzelnachweise


7 amerikanische feldartillerie Fotos und Bildmaterial in hoher

Das Königlich Preußische FeldartillerieRegiment (2. Niederschlesisches

1. Königlich Sächsisches FeldartillerieRegiment Nr. 12, KönigAlbert

Königlich Bayerisches 6. FeldartillerieRegiment „Prinz Ferdinand von

„Das Königlich Preußische Feldartillerie=Regiment Nr.“ Buch